9. Magenspiegelung (Gastroskopie)

9.1 Was ist eine Magenspiegelung?

Die Magenspiegelung (Gastroskopie) ist eine endoskopische Untersuchung des Magens. Mit Hilfe eines speziellen Endoskops  kann der Arzt dabei die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm betrachten.

Die Untersuchung erfolgt mit einem Gastroskop. Volkstümlich sagen die Leute dazu auch „Schlauch schlucken“. Das Gastroskop besteht, ähnlich wie bei einem Bronchoskop, aus einer sehr beweglichen, mit Kunststoff ummantelten Glasfaseroptik. Häufig hat es eine Spül- und Absaugvorrichtung, einen Arbeitskanal, durch welchen Instrumente, z.B. Miniaturzangen eingeführt werden können und teilweise ein Videosystem zur Licht- und Bildübertragung an einem Monitor.

Die neusten Instrumente haben heute nur noch einen Durchmesser von weniger als einem Zentimeter. Sie lassen sich von außen sehr gut steuern und leicht in Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm einführen. Mit den Instrumenten können kleine Gewebsproben (Biopsien) entnommen werden oder auch therapeutische Maßnahmen durchgeführt werden.