Link: >>> Fernsehbeitrag über Kinder-Fußball-WM

Gegen WM-Fieber helfen keine Medikamente!

Es war WM. Manche Kinder konnten an dem Spaß nicht teilhaben - weil sie im Krankenhaus lagen. Manche davon schon sehr lange. Das fanden wir sehr schade. Die WM sollte eigentlich verbinden. Und Spaß machen. Besonders wenn das ganze Land feiert spüren die Kinder und ihre Eltern wie sehr sie durch das Kranksein aus dem Leben ausgegrenzt werden und wie „anders“ sie sind.

Die Transplantationsbegleitung hat vor ein paar Wochen ein Benefiz-Fußballspiel der Eintracht Braunschweig von e.plus geschenkt bekommen. Wir haben dieses tolle Geschenk, etwas mehr als 1300 Euro waren nachher im Spendentopf, ganz direkt für die Kinder der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover verwenden wollen. Und aus genau dieser Spende wurden die WM-Übertragungen für kranke Kinder finanziert (ordnungsgemäß der GEMA gemeldet).

Ganz besonders bedanken wollen wir uns beim Mediamarkt Hamburg-Nedderfeld, der uns die benötigte Elektronik geliehen hat, bei e.plus und LOWA Sportschuhe für die große Unterstützung, die zu solch einem großen Segen geführt hat :o)

In Zahlen ausgedrückt war die WM Übertragung eine Materialschlacht: Mehr als 100 Kilogramm Pommes, zehn Kilogramm Chicken Nuggets, 5 Kilogramm Tintenfischringe, rund 400 Waffeln, 10 Kilogramm Gummibären & Co., 300 Tüten Chips und ca. 20 Kästen Getränke verschwanden während der Übertragungen. Insgesamt sahen ca. 500 Kinder und ihre Eltern die Spiele auf unserer Leinwand.

Aus. Ende. WM bei Freunden ist vorbei.

Besonders an Tagen, an denen das ganze Land feiert und man selber mit Schmerzen im Krankenhaus liegt, fühlt man sich ausgegrenzt. Es ist deshalb nötig, dass Menschen mit einem feiern. Damit man auch lachen kann. Damit man auch Spaß hat. Und da die Kinder nicht aus ihrer Situation und aus dem Krankenhaus heraus können, sind wir, die Gesunden, eben in ihren Alltag gekommen.

Eurer Transüplantationsbegleitungs e.V.